Orga und Vorbereitung

22.05.2019 - Es wird ernst

 

Bin ich angespannt? Nein. Aber völlig ruhig bin ich auch nicht. Zugegeben, super gut habe ich letzte Nach nicht geschlafen. Was ist heute noch alles zu erledigen? Muss ich noch was besorgen, jemanden kontaktieren, Informationen einholen oder weitergeben? Meine ToDo-Liste war gestern schon überwiegend grün. Und die Klebefolien für die Fahrzeuge wurden gestern Abend auch noch geliefert, ebenso noch eine Kühlbox für den Proviant unterwegs. All meine Ersatzteile sind auch gepack, ebenso meine Kleider. Mist, eins habe ich doch noch vergessen: Schuhe. Neben Fahrradschuhen sollte ich für abends auch "normale" Treter einpacken. Das mache ich später noch.

 

Habe ich schon erwähnt, dass ich heute früh richtig glücklich war und sogar gelächelt habe als ich aufgestanden bin? Es hat aufgehört zu regnen! Endlich. Auch wenn es "nur" zweieinhalb Tage Dauerregen war, es hat sich ewig angefühlt.

 

Aus der Schweiz bekomme ich später noch ein Wetter-Update, auch morgen und übermorgen.

 

Morgen geht es also los! Ich freue mich darauf! Ihr auch? :-)

 

 

21.05.2019 - Singing in the rain

 

Eigentlich wollte ich hier "I'm walking on sunshine" hinschreiben. Aber es regnet und regnet und regnet und regnet und regnet immer noch.

 

Als ich mit der Planung für diese Tour begonnen habe und der Termin Mai feststand, hatte ich noch gut das letzte warme sonnige trockene Jahr in Erinnerung. Und Anfang des Jahres ging es dann ja auch so weiter, also zumindest warm und oftmals sonnig. Jeder Monat war wieder der wärmste seit Jahren, und zu trocken war es auch immer noch. Die Bauern brauchten dringend mehr Niederschlag.

 

So, nun haben wir ihn. Niederschlag. Und kalt ists auch. Und das ist nicht die Ausnahme. Das ist seit Wochen fast die Regel. Ausnahmen bilden die Tage, die vor einem Jahr die Regel waren. Verkehrte Welt. Verdammtes letztes Jahr! Hat es uns und mich diesbezüglich so verwöhnt und so verblendet, dass ich mich jetzt über kühleres und regnerisches Wetter so ärgere.

 

Im Regen fahren geht schon irgendwie, aber großen Spaß macht es nicht. Ach, es wird schon besser werden, da bin ich mir sicher. Ich bin Optimist, und das zeige ich nun! Wir werden Sonne haben und es wird warm sein. Da bin ich mir ganz sicher.

So, jetzt schaue ich nochmal in die Wetter-App.

Donnerstag 23. Mai, Neuhausen, Rottweil: Teils bewölkt, 17-23 Grad.

Freitag 24. Mai, Rottweil, Waldshut-Tiengen: Teils bewölkt, ab und zu leichter Regen, 16-22 Grad.

Samstag 25. Mai, Waldshut-Tiengen, Uri: ..... Das schreibe ich jetzt hier lieber nicht, kann sich ja auch noch ändern, sind schließlich noch 4 Tage, da kann alles passieren, das sehen wir dann, wenn es soweit ist.

 

Also Regen abgehakt. Weiter gehts.

 

 

20.05.2019 - The Final Countdown

 

Die Rundmail ist raus. Ob es wirklich die letzte vor der Tour war, glaube ich mittlerweile (10 Minuten nachdem sie raus ist) nicht mehr. Denn ich habe doch noch was vergessen, oder auch nicht. Auf jeden Fall werde ich nochmal auf das Wetter hinweisen, also die Aussichten, wenn ich sie selbst kenne.

Und vielleicht muss ich ja doch auch noch etwas aus Uri oder Waldshut-Tiengen an die Teilnehmer weitergeben. Wir werden sehen.

Aber die meisten Punkte auf meiner ToDo-Liste sind mittlerweile gestrichen  oder grün markiert. :-)

 

Jetzt geht es also in die letzten Tage vor der Tour.

Wirkliche Erholung hatte ich am Wochenende nicht, der private Terminkalender war voll bis oben hin. Und geschlafen habe ich auch nicht so viel, eigentlich sogar deutlich weniger als unter der Woche.

Und geradelt bin ich auch nicht.

Aber getreppelt habe ich trotzdem kräftig! :-) Nein, nicht auf der Rolle. Im Treboot! Und das war echt irre. Ich bin bestimmt seit 20 oder gar 30 Jahren nicht mehr in einem solchen Ding gesessen. Aber was macht man nicht alles für die Kiddies.

Und die hatten ihren Spaß, vor allem da Papa den Turbo eingelegt hat und das Boot allen anderen davonfuhr. Da macht sich das Training auf der Straße bewährt. Ich glaube ich Tretbootrennen wäre auch was für mich. Also mit den Waden trete ich allen davon! :-)

 

 

17.05.2019 - Routen, kleben, schlafen

 

Eine anstrengede Woche geht zu Ende.

 

Und ja, nächste Woche können wir kleben. Die Folien für die Begleitfahrzeuge sind im Druck und am Dienstag nächste Woche soll ich sie haben. Allein dieser Punkt hat mich ganz schön Nerven gekostet. Und so richtig aufatmen werde ich auch erst können, wenn die Dinger an den Sprintern kleben.

 

Die Streckenführungen unserer 3 Etappen stehen jetzt auch endgültig fest. Sperrungen und Baustellen werden umfahren, der Testturm ist dabei, ein paar Anstiege werden durch geringfügig andere Führung entschärft und auch Sightseeing-Aspekte sind berücksichtigt. Mehr Feldwege, noch weniger Straßen.

Aus der Vogelperspektive sieht das alles jedenfalls richtig toll aus.

 

Eigentlich wollte ich jetzt noch schnell die (letzte?) Rundmail vor der Tour verschicken. Aber das schaffe ich nicht mehr, mache ich dann am Montag. Denn jetzt muss ich schnell nach Hause, wo ein Stall von Kindern wartet, im Rahmen eines Kindergeburtstags bespaßt zu werden, und zu einer mitternächtlichen Trauung geht es dann auch noch.

 

Vor der Tour sollte ich trotzdem noch etwas mehr Schlaf bekommen!

 

 

16.05.2019 - Der Turm

 

Nachdem ich von den meisten Teilnehmern ein gutes Stimmungsbild zum Besuch des ThyssenKrupp Testturms in Rottweil bekommen habe, werde ich den Turm nun also als Programmpunkt für die zweite Etappe aufnehmen, die Tickets vorbestellen und unsere Route entsprechend anpassen.

Ein paar Kilometer werdes es dadurch mehr, aber ich finde es lohnt sich!

 

 

15.05.2019 - Irgendwie von A nach B

 

Gibt es die perfekte Route? Nicht zu flach, nicht zu steil, nicht zu anstrengend, nicht zu langweilig, nicht zu lang, nicht zu kurz, nicht zu stressig, nicht zu einschläfernd, nicht zu viel Stadt, nicht zu viel Feld, nicht zu viel Wald, nicht zu viel Wüste. Wüste? Wüsste ich es besser, würde ich bestimmt einen Streckenabschnitt benennen, den man mit einer Wüste vergleichen könnte. Manche sehen zumindest auf den ersten Blick ohne großes Hereinzoomen genau so aus. Vielleicht liegt es aber auch nur an meiner Karteneinstellung. Oder ich habe "Wüste" geschrieben, weil es irgendwie gerade so witzig klang und ich eben was über unsere Servicewüste gelesen habe. Dabei muss ich nicht viel darüber lesen. In Deutschland leben und arbeiten reicht schon.

 

Aber es geht hier jetzt um die perfekte Route. Es gibt sie definitiv nicht, zumindest nicht für alle. Aber allen kann man es sowieso nie ganz recht machen. Ich versuche dennoch, Routen festzulegen, die für alle in der ein oder anderen Form annehmbar sind.

Irgendwie kommen wir schon von A nach B. An dem "wie" arbeite ich gerade. Seit Montag schaue ich mir unsere bisher geplanten Streckenführungen ganz besonders an. Mit etwas weniger Unterbrechungen wäre ich bestimmt schon soweit.

Die Baustellendatenbank vom Verkehrsministerium ist eine super Sache, wenn man sie denn auch versteht zu lesen und zu deuten. Manche Abkürzungen sind etwas verwirrend. Und schade, dass kommunale Baustellen hier nicht berücksichtigt sind. Da hilft dann wieder Google Maps/Earth weiter.

Ich bleibe dran.

 

 

13.05.2019 - Achtung: Baustelle

 

Am Samstag sind Cengiz, Sven und ich auf unserer ersten Etappe unterwegs gewesen. Wir wollten die erste Hälfte zumindest mal abfahren und schauen, ob alles passt, also mit der Navigation, den Radwegen, den Belägen, den Steigungen, etc.

Gut dass wir das gemacht haben!

Zwar hat sich das Wetter wieder einmal nicht von seiner allerbesten Seite gezeigt - wir kamen auf den Fildern in einen ordentlichen Regenschauer - dennoch war die Begeisterung groß. Längere warme Sonnenphasen sorgten übrigens auch wieder für Trockung. :-)

Wichtige Erkenntnisse konnten gewonnen werden. Beispielsweise werden wir den heftigen Anstieg nach Schlaitdorf (110hm auf 1,8km bei max. 16% Steigung) herausnehmen und keine Rast bei Michael machen. Stattdessen werden wir schon früher ins Neckartal abbiegen und dort länger die Radwege nutzen.

Und in Nehren müssen wir auch anders fahren. Da hieß es nämlich plötzlich "Achtung: Baustelle".

Ich werde nun alle Etappen etwas genauer unter die Lupe nehmen und schauen, wo eventuell noch Hindernisse sein könnten, die uns unnötig ausbremsen. Vom Verkehrsministerium soll es ein Verzeichnis über Baustellen im Land geben. Mal sehen, ob mir das hilft. Die kommenden Tage werde ich also nochmals ins Fine Tuning der Streckenführung eintauchen. Schließlich soll es heißen: "Freie Fahrt!"

 

 

10.05.2019 - Stadtradeln

 

Auch wenn ich die lieben Teilnehmer unserer Twinning-Velo-Tour bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht habe, ist die Beteiligung beim Stadtradeln in der von mir gegründeten Gruppe "WJ Esslingen Veloisten" sehr dürftig. Wie viele andere WJ haben auch schon gesagt, dass sie da natürlich mitmachen werden, CO2 sparen und fleißig Kilometer sammeln. Diese Aktion passt doch auch wunderbar in die heiße Phase der Vorbereitung für unsere Tour. Trotzdem dümpelt es so vor sich hin. Steffen und ich sind die einzigen, die da bislang was reißen. Kommt schon Leute, macht mit!

 

 

09.05.2019 - Kleben oder nicht kleben

 

Momentan stehen die Zeichen eher auf "nicht kleben". Ein bisschen bin ich schon angesäuert. Was bei den Trikots recht zügig und ohne großen Komplikationen ging - heute ist das Paket übrigens gekommen, werde es später öffen und kontrollieren - funktioniert bei den Klebefolien für die Begleitfahrzeuge irgendwie nicht so recht. Der Grafikdesigner kommt einfach nicht zu Pott. Schon wieder gibt es Verzögerungen. Vor mehr als einer Woche sollte ich die Entwürfe schon haben. Nun kann ich vielleicht nächste Woche damit rechnen. Und dann muss das natürlich noch alles stimmen und dann kommt noch der Druck dazu und dann müssen die Folien auch noch nach Esslingen kommen...... Aaaaahhhhhhhh! Ich hasse es, wenn ich so arbeiten muss und andere ständig treten muss, erinnern, Druck machen, mahnen muss.

Je näher der Tour-Start rückt, desto höher steigt mein Stress-Level. Es muss klappen! Alles muss klappen!

Und es wird klappen. Und es wird kleben!

 

 

06.05.2019 - Grün-Schwarz am Start

 

Heute oder morgen sollen unsere Trikots also vom Drucker kommen und dann gleich nach Esslingen geschickt werden. Ich bin sehr gespannt, wie Marc Homfeldt meine Vorgaben umgesetzt hat. Oh je, und hoffentlich stimmen die Größen! Blau und weiß werden die Trikots sein.

 

Grün und schwarz kommen dann am Start dazu, das weiß ich jetzt. Aber nicht auf die Trikots.

der Esslinger CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle - übrigens auch ein Mitglied der WJ Esslingen - hat sein Kommen zum Tour-Start in Neuhausen angekündigt. Er will und mit ein paar motivierenden Worten auf die Reise schicken. Der grüne Nürtinger Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel kommt auch. Und er wird sogar die ersten paar Kilometer mit uns radeln! Tja, die einen Politiker reden davon, die anderen tun es.

 

 

05.05.2019 - Der Mix machts

 

In diesem Falle geht es mal wieder um das Wetter. Was würden wir nur ohne es tun? Gesprächsstoff bietet es immer reichlich. Letztes Jahr um diese Zeit war es sonnig, trocken, warm, manchmal gar heiß. Genau vor einem Jahr (04.05.2018) sind die WJ Esslingen schon mal zusammen geradelt, damals nach Tübingen, durchweg in kurzer Montur.

Meine Ausfahrt heute war etwas kürzer als damals, ich bin gerademal bis Nürtingen gekommen.

Und da kommt eben das Wetter ins Spiel. Es war sonnig. Schön. Dann windig. Naja. Und es regnete. Mist. Jedenfalls kam ich in Nürtingen ziemlich nass an und musste erst einmal unter dem Dach einer Tankstelle Zuflucht suchen während es Hunde und Katzen regnete. Fast eine Dreiviertelstunde hatte ich also Zwangspause. Dann entschloss ich mich wieder nach Hause zu fahren, wo sicherlich schon eine schöne warme Suppe auf mich wartete. Und die habe ich mir dann auch verdient. Denn auf dem Rückweg gab es von Petrus noch eine Bonus. Er wollte wohl unbedingt zeigen, was er alles drauf hat und wie präzise er dabei sein kann.

Nürtingen: Nieselregen. Oberboihingen: Bewölkt aber trocken. Köngen: Starker Wind. Plochingen: Graupelschauer. Altbach: Strahlender Sonnenschein und warm. ES-Zell: Bewölkt. ES-Oberesslingen: Regen.

Mittlerweile hat es sich draußen beruhigt, war am Nachmittag sogar nochmal richtig schön.

Jetzt bereite ich mich auf die kommende Woche vor. Es gilt noch ein paar Dinge in der Orga zu klären. Die Trikots sollen diese Woche kommen und die Folien müssen jetzt auch endlich mal in den Druck gehen.

 

 

23.04.2019 - Fuchs und Hase

 

Der Schurwald hat halt doch irgendwas. Sonst kann ich es mir fast nicht erklären, dass ich am Karfreitag doch wieder den Anstieg gewagt habe. Er hat mich zumindest gelockt. Und diesmal war ich auch etwas schneller oben, ging der Anstieg "leichter".

Diesmal aber gab es keine Belohnung, sondern nur Wind und sogar leichter Sprühregen. Und Fuchs und Hase hatten wohl auch besseres zu tun als für mich zu posieren.

Schöner war es dann dafür im Nassachtal. Da möchte ich nochmal durchfahren, auch wenn ich halt wieder erst hoch auf den Schurwald muss.

 

 

15.04.2019 - Der Berg ruft

 

Aber ich möchte ihn nicht hören! Nein, mit den Bergen habe ich es nicht so. Ich gehe lieber ans Meer. Und wenn kein Meer da ist, dann halt an den Fluss, also an den Neckar, die Körsch, die Fils, die Rems, oder was sich sonst so für Ströme durch die Täler und Schluchten hier wälzen.

 

Der Schurwald ist zwar kein Berg und der Anstieg da hinauf würde bei der Tour de France wohl auch nur belächelt werden. Mir haben die 300 Höhenmeter auf der kurzen Ausfahrt am Wochenende dennoch gereicht. Eigentlich haben mir jeweils nur die ersten 3 Kilometer mit ihren 220 Höhenmetern bei Steigungen bis 13% gereicht. Aber wie fast immer auf solchen Touren gab es oben dann wieder die mehrfache Entschädigung: zwischendurch tolle Sicht, relativ wenig Verkehr bei gutem Straßenbelag, Sichtungen von Hasen, einem Fuchs und mehreren Greifvögeln, der schöne Geruch des Waldes und die frische Luft. Prompt habe ich auch wieder gut Speed aufgenommen und die Lust am Radeln war ganz ganz groß.

Und dann gab es ja noch die Abfahrten nach Reichenbach. Nur da kam dann wieder der Bremser in mir raus. 65km/h sind genug.

 

Es sei an dieser Stelle noch gesagt, dass auf all unseren drei Etappen von Neuhausen über Schömberg und Waldshut-Tiengen nach Uri vergleichbare Anstiege in Kürze und Steilheit fehlen werden.

 

Eine Frage vom Wochenende bleibt. Woran hat mich Aylin erkannt, als sie mich in Reichenbach mit dem Auto überholt hat? Sie hat mich doch eigentlich nur von hinten gesehen....

 

 

11.04.2019 - Wegpunkte bei 4G

 

Eben gab es ein Orga-Treffen im kleinen Kreis. Die wichtigsten Fragen wurden geklärt.

Wo gibts was zu essen? :-)

 

Für jede Tagesetappe haben wir die Streckenführung angepasst, um möglichst viele schöne Abschnitte befahren zu können. Wir haben ein paar tolle Plätze für Vesper- und Erholungspausen gefunden, wo Fahrer*innen und Begleiter*innen wieder zusammenkommen und sich über die letzten paar Kilometer austauschen können.

 

Aber auch andere wichtige Wegpunkte für die Navigation haben wir identifiziert. Sie sollen allen helfen, auch etwas schwierigere Passagen gut zu meistern. Und mit schwierigen Passagen meine ich jetzt nicht besonders fiese Anstiege oder gefährlich steile und enge Abfahrten. Es geht darum, dass wir beispielsweise gut durch Hechingen oder Balingen kommen, uns in der Stadt nicht verfahren, an der richtigen Kreuzung abbiegen, nicht fälschlicherweise auf eine Bundesstraße kommen, usw.

 

In den nächsten Tagen werde ich für jede einzelne Tagesetappe eine entsprechende Route mit GPS-Daten erstellen. Damit sollte jeder auch gut navigieren können, sofern die digitale Navigation genutzt wird.

Aber keine Angst! Selbstverständlich werden wir auch analog ausgestattet sein, also mit klassischen Faltkarten. Ich hoffe nur, die kann noch einer lesen. :-)

Aber Spaß beiseite, ich kenne doch unser tolles Handynetz in Deutschland. Bestimmt werden wir von Funkloch zu Funkloch fahren. Wenn wir dann die digitale Navigation verlieren, werden sich die alten Karten als sehr hilfreich erweisen.

 

Überhaupt bin ich mal gespannt, wie das mit der Netzabdeckung auf der Strecke sein wird. Es geht ja nicht nur um die digitale Navigation. Wir wollen ja schließlich auch von unterwegs posten, facebook, Twitter, Instagram usw. wollen wir bedienen. Wir wollen tolle Bilder machen und sie gleich den Daheimgebliebenen zeigen. Vielleicht wollen wir während einer Rast auch mal mit den Liebsten zuhause chatten. Oder wir sind aus anderen Gründen auf Kommunikation mit der Außenwelt angewiesen. Dann werden wir sehen, wie viele Balken das Handy anzeigt. Edge, 3G, 4G?

 

 

08.04.2019 - Tübingen

 

Gestern gings nach Tübingen. 50 Kilometer hin, 50 Kilometer zurück. Zusammen mit Jochen und Torben gab es eine schöne gemütliche Ausfahrt. Auch wenn es nicht ganz so warm war wie noch vor ein oder zwei Wochen, so war es doch zumindest trocken und sogar zeitweise sonnig.

 

Im Biergarten gab es aber trotzdem nur eingeschränkten Service, was unsere Stimmung geringfügig dämpfte. Es blieb dann halt bei einem Gerstensaft und etwas kaltem zu knabbern.

Wir waren ja auch schließlich nicht wegen des kulinarischen Angebots da, sondern weil wir radeln wollten, mal ein paar Stunden im Sattel sitzen, zusammen schwitzen und fröhlich sein.

Echte Herausforderungen gab es nicht. Mit nicht einmal 400 Höhenmetern war es wirklich flaaaaaaaach.

 

Es ist schon ein bisschen schade, dass wir das Neckartal auf unserer Twinning Velo Tour nur kurz bei Kirchentellinsfurt kreuzen, gibt es nahe des Flusses doch mittlerweile recht schön angelegte geteerte Radwege. Stellenweise wurde da wirklich viel für Radfahrer getan, eine klare Verkehrsführung, gute und saubere Belege.

 

Einmal mehr kann ich eine Radtour ins nahe gelegene Tübingen im Rahmen der Vorbereitung nur empfehlen. Wenn man ab und zu mal rechts und links des Flusses ein paar Schlenker macht, kann man auch ein paar Höhenmeter sammeln. Die Strecke ist überschaubar und das Ziel ist immer einen Besuch wert.

 

Unsere Etappenziele auf dem Weg nach Uri sind natürlich auch immer einen Besuch wert! :-) Das werdet ihr schon sehen!

 

 

05.04.2019 - Antrag auf Radtour

 

Wir leben wirklich im Land der Vorschriften. Und der Genehmigungen. Beziehungsweise der Genehmigungspflicht. Und der Meldepflicht. Besonders der Anmeldepflicht. Kurzum, es lebe die Bürokratie.

Einfach mal so eine Radtour mit ein paar Leuten machen ist in diesem unserem Land wohl doch nicht so einfach, sofern man sich an alle Vorschriften und Verordnungen hält. Und das wollen wir ja als gute und korrekte Bürger.

 

Radtouren mit mehr als 10 Teilnehmern haben schon Verwaltungsgerichte beschäftigt, Kreistage, Verkehrsministerien und sogar den deutschen Bundestag. Und Gruppen von mehr als 15 Teilnehmern haben in der StVO sogar ihren eigenen Paragrafen. "Radfahren in der Gruppe" wird dieser Punkt genannt. Einige Regeln hierzu machen auch Sinn. Die Frage ist nur, ob diese Vorschriften auch den anderen Verkehrsteilnehmern - vornehmlich den PKW-Fahrern - bekannt sind. Klar werden wir uns daran halten. Aber die Autos? Werden die auch mitmachen und nicht anfangen zu hupen, wenn wir über eine Ampelkreuzung fahren, und das, wo die hintere Hälfte unserer Gruppe noch gemächlich bei rot rüberradelt, was für eine Gruppe ja erlaubt ist? Oder wenn zu zweit nebeneinander gefahren werden darf, wie kommt das bei den motorisierten Dränglern an?

 

Aber das ist ja alles noch okay, und wie gesagt auch sinnvoll, und ich finde diese Privilegien für uns Radgruppe auch echt super!

 

Haarig wird es, wenn wir als Gruppe auch auf Kreisstraßen ohne getrennten Radweg unterwegs sind. Dann nämlich müssen wir uns als Gruppe streng genommen beim zuständigen Landratsamt vorher anmelden, und mitteilen, wann genau wir auf welchem Straßenabschnitt unterwegs sein werden und wie groß unsere Gruppe genau ist, wer sie nach vorne und wer sie nach hinten absichert.

 

Wir werden übrigens durch einige Kreise fahren. Und Kartenmaterial und Google Maps geben leider nicht immer eindeutig Auskunft darüber, ob es auf einem bestimmten Kreisstraßenabschnitt einen gesonderten Radweg gibt oder nicht. Und selbst die Landratsämter können das nicht immer mit Sicherheit sagen.

Und ich habe mit einigen Mitarbeitern dieser Ämter telefoniert. Manche kannten diese Verwaltungsvorschriften selbst nicht. Andere waren eher desinteressiert bei einer so kleinen und unbedeutenden Gruppe wie wir es sind. Aber es gab auch Beamte aus der unmittelbaren Umgebung, die am Telefon doch zumindest sehr ernst klangen und das auch wirklich ernst genommen haben.

Ich kann jedenfalls Entwarnung geben. Schriftliche Anträge müssen nicht gestellt werden, nicht mal ein schriftliches Inkenntnissetzen ist erforderlich. Auf dem kurzen Amtsweg wurde mir jeweils mitgeteilt, dass wir im jeweiligen Kreis immer herzlich willkommen sind und halt ein bisschen aufpassen und vor allem den Verkehr nicht aufhalten sollen.

Also machen wir es so und die Beamten glücklich!

 

 

02.04.2019 - Weiter so!

 

Diese Woche ist schon jetzt richtig gut!

 

Gestern kamen die tollen Flyer und heute Abend haben wir einen neuen Unterstützer gewonnen, Daniel Lorenz vom Hotel am Schillerpark. Er wird uns mit Reiseproviant versorgen. Danke! :-)

Und für kommenden Sonntag ist auch alles klar. Dann werde ich zusammen mit Jochen und Torben eine Ausfahrt nach Tübingen machen. Aber dazu später oder dann nächste Woche mehr.

Diese Woche stehen noch andere Orga-Punkte auf dem Plan. Später am Nachmittag werde ich auf den Vorsitzenden des ADFC Fildern zugehen. Ich werde bei der Stadt Neuhausen wegen Tour-Start vorsprechen und ich will noch ein paar Einladungen verschicken.

 

Die ersten beiden Tage dieser Woche haben mich jedenfalls positiv gestimmt. So darf es weitergehen. Und wenn doch irgendwelche Probleme auftauchen, dann werden sie ganz einfach gelöst!

 

 

01.04.2019 - Sie sind da! :-)

 

Wer? Was?

Na die Flyer sind da. Kein Aprilscherz. Das Paket kam eben an.

Jetzt gilt es sie unters Volk zu bringen.

Bei der IHK sollen sie ausgelegt werden, ein paar kann vielleicht Alex verteilen, und ich möchte auch den ein oder anderen persönlich zustellen. Das ist vielleicht auch was für manche Bekannte und Freunde, die jetzt keinen direkten Bezug zu den WJ haben, aber vielleicht zum Radeln. So ein Flyer ist dann doch etwas anderes als eine Email. Eine Email kann man mit einem einfachen Klick in den Mülleimer befördern, bei einem Flyer muss man physisch schon deutlich aktiver werden. :-)

Die Sponsoren-Logos sind hier auch ganz gut rausgekommen. Okay, sie sind hier gerademal zweieinhalb Zentimeter breit, aber sie machen trotzdem Eindruck! Danke nochmal Euch Sponsoren!

 

 

27.03.2019 - WJ verbindet

 

Bis heute waren das bestimmt 20 Emails und Anrufe, die hin und her gingen, zwischen mir und Marc Homfeldt, ein WJ aus Dortmund, der uns die Trikots für die Tour macht. Die ganzen Sponsorenlogos hat er jetzt auch und kann sie prüfen. Bestimmt gibt es aber wieder etwas zu meckern an dem ein oder anderen Logo, zu niedrig aufgelöst, falsches Dateiformat, zu kontrastarm, etc., das kenne ich dich schon von anderen Projekten. Die Sponsoren habe ich jetzt aber auch schon genug genervt. Jetzt schauen wir mal. Bin gespannt, was er so drauf hat. Seine Preise sind jedenfalls gut, und ein netter und umgänglicher Typ ist er auch. Und er ist voll WJ!

 

Es ist toll, dass bei dieser Twinning Velo Tour noch andere Wirtschaftsjunioren involviert werden. Es ist eben ein Projekt, das verbindet.

Zugegeben, die Bundesliste erweist sich da auch als sehr hilfreich. Ohne sie wäre ich gar nicht auf Marc gekommen.

 

Mit WJ Hochrhein werden wir uns ja auch verbinden. Rafael Sommer, der aktuelle Präsident, hat schon bekundet uns unbedingt treffen zu wollen, wenn wir durch seinen schönen Kreis fahren und dort sogar übernachten. Also ein Bierchen sollte da allemal drin sein, denke ich.

Vielleicht hat er ja auch Interesse, dann am Samstag mit uns gemeinsam auf dem Rad die Grenze zu überschreiten. Am besten schreibe ich ihm gleich, sonst vergesse ich es noch.

 

 

26.03.2019 - Tour-Start

 

Gestern habe ich mich so sehr über diesen schlecht oder gar nicht gepflegten Radweg auf der Körschtalbrücke aufgeregt, dass ich etwas ganz ganz wichtiges vergessen habe zu berichten.

Ich habe mir die Location für unseren Tour-Start nochmal angeschaut, also den Parkplatz der Firma Ottenbruch (Bäderausstellung) vonMarc Ottenbruch in Neuhausen, übrigens auch ein toller und engagierter Wirtschaftsjunior und Sponsor. Auch die, die mit der Gegend nicht so vertraut sind, sollten es doch gut finden. Der Parkplatz ist auch groß genug für den Start. Neben unseren Fahrrädern und den offiziellen Begleitfahrzeugen werden ja noch andere PKWs Platz finden müssen. Ich denke mal, dass einige Teilnehmer der Tour sich dort hinbringen  lassen werden. Und andere wollen uns ja einfach nur verabschieden. Und der ADFC wird vielleicht auch mit einer Abteilung vorbeischauen, sogar ein Info-Stand war hier noch im Gespräch. Marc soll auch noch einen Tisch aufstellen, wo wir etwas Proviant auslegen. Schließlich soll jeder gut gestärkt auf die Piste gehen. Bis zur ersten Vesper-Pause wird es eine Weile dauern.

 

 

25.03.2019 - Inkonsequenz

 

Wieder liegt ein Wochenende mit reichlich Vorbereitungskilometern hinter mir.

 

Zum allerersten Mal habe ich den tollen super neuen Radweg auf der Körschtalbrücke ausprobiert. Und ich war bitter enttäuscht. Es war Glück, dass ich ihn überhaupt gefunden habe. Die Beschilderung dorthin von Nellinger/Denkendorfer Seite aus ist mehr als dürftig. Habe auch prompt zuerst den Abzweig verpasst. Als ich dann auf dem aufwendig und langwierig angelegten Radweg fuhr, wollte ich auch schon schnell wieder runter. Die Abgrenzung zum PKW-Verkehr ist ganz ok, auch der seitliche Wind- und Sturzschutz ist akzeptabel. Der Belag ist.... naja, für Rennräder nicht unbedingt optimal. Wovon ich aber wirklich sehr enttäuscht war ist der allgemeine Zustand. Der Weg war total vermüllt, dreckig, wurde vielleicht seit Fertigstellung noch nie gefegt oder gereinigt. Laub, Äste, Schlamm, Plastikmüll, Papier, zerbrochene Flaschen, Glas, Dosen, Hundehinterlassenschaften. Alles, was man auf einem Radweg nicht haben möchte, gab es da.

 

Was mich in diesem Zusammenhang aufregt ist die Inkonsequenz. Wenn man einen solchen Radweg anlegt, viel Geld dafür ausgibt, der Verkehr darunter wochenlang leidet, und das ganze immer wieder in der Presse auftaucht, warum kann man sich dann auch nicht weiter darum kümmern? Der Weg ist breit genug für diese kleinen schmalen Reinigungsfahrzeuge. Ein oder zwei Mal die Woche drüber gefegt und es passt.

Aber wirklich, was ist da gestern vorgefunden habe, war nicht der Dreck von ein paar Tagen, sondern von ein paar Wochen!

 

Wenn das Thema Fahrradverkehr bzw. Fahrradfreundlichkeit von der Politik - im Besonderen von der Lokal-/Kommunalpolitik - wirklich ernst genommen werden würde, müsste ich mich über solche Radwege nicht aufregen. Es kommt schon mehr einer Geringschätzung oder gar Verachtung gleich, die man da als Radfahrer erlebt. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist auch der sogenannte Fahrradstreifen in Plochingen, stadteinwärts von Altbach kommend. Juhu, als Radfahrer kann man hier durch eine gestrichelte Linie vom übrigen Verkehr abgegegrenzt auch auf der Straße fahren. Aber oh weh, dieser Abschnitt der Straße hat nicht die selbe Qualität wie der übrige Bereich. Dieser Straßenrand ist voller Belagflicken, harten Gullideckelkanten, Schlaglöchern und natürlich auch Dreck ohne Ende.

 

Dann gibt es ja auch noch die ganz ordentlichen Radwanderwege. Schilder verweisen auf sie, Wegweiser, Entfernungsangaben, da kommt man als Radfahrer gut zurecht. Leider sind diese Radwege oft nicht für alle Fahrradtypen geeignet, weil es nur unbefestigte Trampelpfade oder Schotterwege sind, also nichts für Räder mit schmalen Reifen und leichten Profil, wie Rennräder oder Fitnessbikes. Der Neckartal-Radweg wird hier auch vom Land als wichtige Fahrradinfrastruktur angesehen. Knapp zwei Drittel sind auch wunderbar für alle Fahrräder benutzbar. Das andere Drittel halt nicht. Da muss der ein oder andere Radfahrer dann doch die nahe gelegene Straße suchen, um seine Reifen zu schonen und nicht Angst haben zu müssen auf dem Schotter wegzurutschen und übel zu stürzen.

Inkonsequenz!

 

 

19.03.2019 - Dauerbremsen?

 

Wir werden die zweite Nacht nicht in der Schweiz verbringen! Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Hotels in der Region Baden/Wettingen ist einfach inakzeptabel. So viele und so schöne Hotels gibt es im Übrigen dort gar nicht. Im Schnitt 150 Euro für ein Doppelzimmer finde ich da schon etwas happig.

In Schömberg (erste Übernachtung) zahlen wir gerademal die Hälfte.

 

Unsere zweite Nacht werden wir also noch auf deutscher Seite verbringen. Am Hochrhein. Waldshut-Tiengen sieht gut aus. Zwar müssen wir dann am letzten Tag ein paar Kilometer mehr runterreißen, dafür wird aber das Höhenprofil nicht sehr anspruchsvoll sein.

 

Jede einzelne Etappe wird somit ihren eigenen ganz speziellen Reiz und ihre besondere Schwierigkeit oder Leichtigkeit haben.

Wenn wir also am zweiten Tag bis Waldshut-Tiengen fahren, kommen wir durch das schöne Wutachtal. Also das sollte sich dann doch schon lohnen.

 

Und wir werden eine hammermäßige Abfahrt haben. Abfahrten finde ich geil. Aber auch hier ist der Respekt in den letzten Jahren stark gewachsen. Bin ich vor 10 oder 12 Jahren noch mit knapp 80 Sachen das Höllental hinunter gefahren, und das auf der Bundesstraße, auf feuchter Fahrbahn, so bekomme ich heute schon bei 50-60 den Berg hinab weiche Knie und Fingerschmerzen vom Dauerbremsen.

 

 

17.03.2019 - Gegenwind

 

Puuuuuuuh.

 

Heute früh bin ich bei super Wetter, blauem Himmel und tollem Sonnenschein gestartet. Es war warm, angenehm zu fahren, hat wahrlich Freude gemacht. Und hier und da konnte ich Bestmarken unterbieten, hatte ich einen guten Speed drauf.

So macht die Vorbereitung wirklich Spaß, so darf es dann auch gerne im Mai sein.

 

Doch dann kam der Wind. Pünktlich nach der Kehre blies es mir kräftig ins Gesicht. Das Treten ging schwerer und schwerer. Gegenwind ist defintiv nicht mein Freund. Obwohl es nun praktisch nur bergab ging, fuhr ich langsamer, deutlich langsamer, 6km/h langsamer!

Gegenwind brauchen wir in der Schweiz nicht, wollen wir nicht, will ich nicht.

 

Aber auch mit solchen Konditionen muss man umgehen können. Man darf sich davon nicht entmutigen lassen.

Gegenwind spüren wir oft im Beruf, in der Politik, im gesellschaftlichen Miteinander, im Privatleben. Wir kämpfen dagegen an, erzielen kleine oder auch größere Erfolge, setzen uns durch.

Die meisten, die von solchem Gegenwind sprechen, haben den physischen, den meteorologischen vielleicht gar nie wirklich wahrgenommen.

 

Im Radsport hat Gegenwind einen viel größeren Stellenwert als bei anderen Sportarten. Hier muss man richtig dagegen ankämpfen, oftmals über weite Distanzen, über Kilometer, über Minuten oder sogar Stunden. Es ist eine deutliche Mehrbelastung für den Körper. Aber auch für den Geist. Man merkt, dass der Widerstand wächst. Man hat das Element gegen sich. 

Die Müdigkeit wächst, die Konzentration lässt nach, Fehler können passieren, und jeder Fehler wird bestraft.

Der Respekt vor Gegenwind ist da.

 

 

13.03.2019 - Ein Hoch auf die WJ!

 

Nach meiner Offensive der letzten Tage kann ich Erfolge verbuchen. Meine Begeisterung konnte ich auf andere übertragen.

Der WJ Geist konnte geweckt werden. Auf die Wirtschaftsjunioren ist eben doch immer Verlass!

 

Festo, Eberspächer, Index, Hengstenberg, Walcher, Kögel, die können mich mal.

Die wahren Helden heißen Bite AG, C2N, Ottenbruch, Eyeti, Janthur, RTS, Jesinger, Allianz Knauber&Kömen, Kneissler&Stahli.

 

Trotzdem bemühe ich mich weiter auch um "externe" Sponsoren. Und wenn ich da für die Velo Tour nichts erreiche, dann bringe ich vielleicht doch mindestetens die WJ ins Gespräch, in die Wahrnehmung, auf den Schirm.

 

Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Wirtschaftsjunioren Esslingen zusammenstehen, untereinander solidarisch sind, gemeinsam an einem Strang ziehen, sich für gleiche Ziele begeistern können.

 

Danke WJ Esslingen, dass ich dabei sein darf! :-)

 

 

05.03.2019 - "Sowas sponsern wir nicht, sorry."

 

Es läuft. Arbeite schon an einem Flyer für die Tour. Dabei will ich die Karte unserer Tour einbinden, und unsere Sponsoren sollen natürlich auch genannt werden.

 

Apropos Sponsoren, das hatte ich mir schon etwas anders vorgestellt. Hatte über 100 Firmen aus der Umgebung auf meiner Liste. Aber die Liste wird kürzer und kürzer, bin schon fast ganz durch. Zig Emails sind raus, Dutzende Anrufe getätigt, ich bleibe hartnäckig.

 

Das ist doch ein tolles Projekt, wir tun was für Fitness und Gesundheit, für Nachhaltigkeit, für die Umwelt, und auch was für Kinder, also mit der Unterstützung von Agapedia. Ich bin total begeistert! Warum nur die Firmen nicht?

 

"Kein Budget mehr vorhanden."

"Wir sind schon anderweitig aktiv."

"Wir haben feste Partner, die wir unterstützen."

"Mit den WJ kann ich nichts anfangen, also nein, lieber nicht."

"Nur konkrete soziale Hilfsprojekte kommen für uns infrage."

"Interessantes Projekt, wir werden Ihr Anliegen prüfen und uns gegebenenfalls melden."

"Ich werde das mal weiterleiten."

"Sowas sponsern wir nicht, sorry."

 

Ich werde wohl noch einen anderen Ansatz brauchen. Ein paar Namen habe ich noch im Hinterkopf. Wir kriegen das schon hin. So schnell gebe ich jedenfalls nicht auf.

 

 

24.02.2019 - Klimawandel?

 

Gesagt, getan. Heute gings wieder auf die Piste. Aber es war deutlich mehr los. Muss wohl am guten Wetter liegen. Trotzdem gehts ohne Windjacke und lange Hose nicht. Aber es ist ja auch noch Februar, also Winter.

 

Und doch ertappe ich mich manchmal, wie ich Klimaerwärmung gar nicht so schlecht finde. Wenns wärmer ist, sonniger, trocken, macht das Radeln einfach mehr Spaß. Schnee, Eis, Regen muss doch nicht sein.

 

Ich weiß, ich weiß, der Klimawandel ist furchtbar, immer wärmere und trockenere Monate sind nicht gut für die Umwelt und damit für uns. Das habe ich nicht vergessen.

 

Und trotzdem friere ich nicht gerne.

 

 

23.02.2019 - Das Reale

 

Eigentlich sollte ich unsere Twinning Velo Tour heute auf der LSK in Esslingen bewerben. Aber am Vormittag musste ich an anderer Front aktiv werden. Die Familie hat mich gebraucht.

 

Am Nachmittag dann konnte ich nun endlich auch mal draußen richtig aktiv werden und diesen Teil der Vorbereitung angehen.

 

Auf einer richtigen Straße zu fahren, mit dem Wind im Gesicht oder im Rücken, mit dem Frühlingsduft und den Dieselabgasen in der Nase, ist es doch gleich etwas ganz anderes als im tristen Hobbykeller die Rolle und das halbe Haus zum Vibrieren zu bringen.

 

Ich habe mir eine Strecke an Nacker und FIls entlang herausgesucht, die ich in den kommenden Wochen bestimmt noch öfters fahren werde. Höhenmeter sind ja nicht so mein Ding, um die kümmere ich mich also später... :-)

 

Schön wars jedenfalls! Morgen fahre ich wieder!

 

 

06.02.2019 - Fahrplan

 

Gestern fand das erste Treffen der Teilnehmer statt, und es waren doch mehr da als erwartet.

 

Der Fahrplan, also wie es nun weitergeht, wurde besprochen. Primär ging es aber um die Route, die wir zusammen dann im Mai zurücklegen werden. Ein paar mögliche Streckenführungen hatte ich ja schon ausgearbeitet und den Teilnehmern vorab zur Ansicht geschickt.

Wir haben uns auf einen westlichen Verlauf geeinigt, etwa 300 Kilometer lang bei ca. 2.000 Höhenmetern. Stops sollen in der Nähe von Rottweil und im Raum Baden (Schweiz) eingelegt werden, dort werde ich nach geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten Ausschau halten.

 

Es ging ein bisschen auch über Ernährung, die Vorbereitung und was man bei der Tour so alles dabei haben sollte.

Milchfett oder Gesäßsalbe ist da ganz ganz wichtig! :-)

 

 

05.02.2019 - Blog live, ab jetzt

 

Und nun setze ich mitten in der Vorbereitung ein.

 

Dass der Blog irgendwann online gehen wird, ist beschlossen. Wann das genau sein wird, weiß ich noch nicht.

 

Aber ich schreibe einfach mal los. Erzähle nun von meiner persönlichen Vorbereitung und von der Organisation.

 

Vieles ist noch zu tun. Aber ich bin zuversichtlich.

 

 

02.02.2019 - Start des Projekts

 

Die ersten offiziellen Einladungen zu unserer WJ ES Twinning Velo Tour 2019 nach Uri an die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Esslingen wurden noch im Dezember 2018 verschickt.

 

Und bei der Mitgliederhauptversammlung im Januar 2019 wurde das Projekt erneut vorgestellt.

 

Doch der Rücklauf war eher dürftig. Konnte ich die WJ mit meiner Begeisterung nicht anstecken? War es doch eine zu große Herausforderung? Passten die Inhalte nicht? Gesundheit, Fitness, Twinning, Netzwerken, Umwelt, Radfahren. Fühlte sich niemand angesprochen?

 

Dann die soziale Komponente. Über Sponsoren und Spenden wollte ich nicht nur die Kosten der Tour decken, sondern auch ein soziales Projekt unterstützen. Das Agapedia Kinderzentrum Esslingen sollte hier so großzügig wie möglich finanziell bedacht werden.

 

Und ja. Je freundlicher das Wetter wurde, je mehr ich von meinem Projekt schwärmte, umso mehr Rückmeldungen erhielt ich. Jeder interessierte sich plötzlich dafür. Anfragen kamen auch von anderen Kreisen.

 

Jetzt ging auf einmal alles ganz schnell. Es entwickelte sich die viel zitierte Eigendynamik. Aber so war es. Schwuppdiwupp waren 18 Teilnehmer zusammen, 13 Radfahrer und 5 Begleiter.

 

Und auch Sponsoren konnten gewonnen werden.

 Als erster bekundete Frank Schnierle vom Autohaus Jesinger seine Unterstützung. Noch bevor überhaupt alle Teilnehmer zusammen waren, hatten wir zwei Begleitfahrzeuge - zwei Sprinter - sicher dabei.

 

 Als sich die Gruppe der Teilnehmer das erste Mal traf, wurden gleich die wichtigsten Punkte geklärt. Die Route. Die Vorbereitung. Und viel Drumherum. Details folgten später, wie es sich eben während der Organisation so ergeben sollte.

 

 Und dieser Blog war auch geboren.